Heisenberg Gymnasium
Gladbeck
Wettbewerbe
Das sanierungsbedürftige Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck sollte durch einen Neubau auf dem gleichen Grundstück und im laufenden Betrieb ersetzt werden.
Die Schule liegt in einem durch offene Bebauung geprägten Quartier, welches durch übergeordnete Straßen und eine Bahntrasse begrenzt wird. Der heterogenen baulichen Struktur der Umgebung wurde mit einer städtebaulichen Figur geantwortet, die durch ihre starke und identitätsstiftende Architektursprache der Bedeutung des Schulstandortes gerecht wird.
Im Mittelpunkt der städtebaulichen Überlegungen stand dabei die Schaffung von Außenräumen mit hoher Aufenthaltsqualität und die Organisation eines Baukörpers, der zur Unterstützung der Orientierung der Funktionen der Schule beiträgt.
Die innere Struktur des Gymnasiums wird durch zwei starke Raumangebote, eine Erschließungs- und Pausenhalle und einen offenen Innenhof, geprägt. Die Ausbildung zweier unterschiedlicher „Innenräume“ der Schule führt zu einer klaren Lesbarkeit der Funktionen, einer Orientierung im Raum und einer Unterstützung einer Lernatmosphäre, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler differenzierte Angebote bietet.
Mit der Wahl einer sandsteinfarbenen Ziegelfassade wird zum einen Bezug auf die industriehistorische Bedeutung des Ziegels als Baustoff der prägenden Industriegebäude der Region genommen. Zum anderen ist dies auch eine Referenz an die Materialität der Nachbarbebauung. Die Farbwahl des Ziegels stellt eine Verbindung zur Betonelementfassade der Vorgängerarchitektur des Bestands dar. Das Bauwerk stellt sich auf diese Weise in den historischen und räumlichen Kontext seines Bauplatzes.
Das Projekt entstand während Kohl:Fromme Architekten.